Ein neuer Hoodie

In diesem Jahr will es irgendwie gar nicht warm werden. Deshalb habe ich noch einen Hoodie für den Sohnemann genäht. Den kann er ja außerdem auch an kühlen Tagen oder Abenden als wärmendes „Obendrüber“ tragen.

Den coolen Stoff hatte ich bereits im Herbst auf dem Stoffmarkt gekauft. Für den ausgewählten Schnitt reichte er nicht ganz, daher habe ich noch einen passenden Kombistoff beschafft.

Genäht habe ich den Schnitt „Chantun Boys“ von Piexsu (Werbung ohne Auftrag), den ich etwas angepasst habe: die Kapuze ist wegen des kuscheligen Alpenfleeces ungefüttert, es gibt keine farblichen Unterteilungen und ich habe eine Kängurutasche aufgesetzt.

Mein Bemühen, das Schnittmuster möglichst stoffsparend aufzulegen ging gleich mal gründlich schief – der Stoff lag zwar im Fadenlauf, aber falsch herum, sodass die Fahrradfahrer auf dem Kopf standen. Also nochmal das Ganze, aus dem falsch zugeschnittenen Teil habe ich ein Kapuzenteil ausschneiden können und so hielt sich der Verlust in Grenzen. Man kann beim Zuschneiden doch nie genug vorher überlegen!

Die Kängurutasche habe ich mit einem Stick verziert und die Tascheneingriffe gecovert. Davor hatte ich ein wenig Bammel, aber das hat gut geklappt, ebenso wie der Coversaum der Kapuze. Diese hat in der Mitte eine Flachnaht bekommen.

Ganz glücklich bin ich auch darüber, wie gut die Nahtkreuzungen passen.

Zu guter Letzt habe ich im Nacken noch einen Streberstreifen eingefügt.

Und dann war der Hoodie auch schon fertig, eine Win-Win Situation: Kind glücklich, Mama glücklich – was will man mehr!

Zum Schnitt ist noch zu sagen: die Kapuze ist relativ groß, das kann aber daran liegen dass ich sie nicht gefüttert habe und in der Mitte eine Flachnaht genäht habe, und somit die zum Verstürzen und Zusammennähen notwendigen Nahtzugaben nicht gebraucht hätte, da würde ich beim nächsten Mal etwas kleiner zuschneiden.

Herzlichst, Tanja

4 Comments

  1. Absolute Hochachtung habe ich vor Deiner sauberen Verarbeitung. Das mit dem Muster im Zuschnitt hätte genau mir passieren können. Nicht beim Nähen, aber beim Plotten, wenn man sofort spiegelverkehrt denken muss. Wie schön, dass der Sohnemann das Teil liebt!

    1. Dankeschön, ich habe auch ganz bewusst langsam und sorgfältig gearbeitet, wie Du weißt ist mir das wichtig ;). Und beim Plotten kenne ich das Problem auch, deshalb klebt auf meinem Plotter der Spruch: „Heute schon gespiegelt?“

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