Unsere Johannisbeere ist ein wahres Fruchtwunder. Ich ahnte es schon wieder als sie üppig blühte im Frühjahr. Damit sie ihre ganzen Früchte auch tragen konnte, haben wir sie etwas abgestützt und letzte Woche – vor dem großen Regen – war es soweit, wir konnten ernten. Das ist bei uns immer ein Familienvergnügen. Erst ernten, dann die Rispen von den Stengeln befreien. Soo schön wenn alle um den Gartentisch sitzen dabei, das erinnert mich immer an meine Kindheit, zusammen mit Oma und Opa, nur dass es damals Äpfel waren statt Johannisbeeren.
Dann kommt der spannende Moment: die roten Beeren dürfen auf die Waage. Und tadaa: Rekordernte eingefahren: stattliche 7426 g hat sie uns beschert, soviel hatten wir noch nie! Und das von einem einzigen Strauch! Ich sage ja immer, das kommt nur daher, weil ich sie immer so fachmännisch schneide :), was heißt, dass ich immer alles abschneide was beim Rasenmähen stört oder komisch aussieht.
Einen Teil der Beeren friere ich immer fertig portioniert für einen unserer Lieblingskuchen „Versunkene Johannisbeeren“ ein, mit einem weiteren Teil habe ich meine Nachbarin beglückt und aus dem Rest habe ich Gelee gekocht, das dürfte wieder für ein Jahr reichen.
Aber wir essen es alle so gerne – für mich ist Johannisbeergelee „der Sommer im Glas“.
Herzlichst, Tanja