Im letzten Jahr habe ich ja schon von unserem Fruchtwunder Johannisbeere erzählt. Aber dieses Jahr bescherte uns eine neue Rekordernte: 8753 g Johannisbeeren hat dieser eine (!) Strauch getragen.
Was tun mit dieser Fülle? Zunächst mal: Nachbarn und Freunde beschenken und damit glücklich machen!
Wie in den Jahren zuvor Gelee kochen und Beeren für Kuchen und Müsli einfrieren, aber es waren immer noch genügend Beeren da. Mir fiel der gute alte „Aufgesetzte“ meiner Oma ein, und im Bücherregal fand sich ein passendes altes Schätzchen – auch von meiner Oma!
Der Blick ins Buch zeigt ein schönes Rezept:
„Läutern des Zuckers“??? Was bitte ist denn das?? Das Buch liefert die Erklärung…
Offenbar eine Methode der Reinigung, die uns heute freundlicherweise die Raffinerie abnimmt.
Und auch was die Verarbeitung von Obst angeht, hatte man früher genaue Anweisungen:
Neben der im Buch beschriebenen Variante mit dem „Läutern des Zuckers“ kenne ich von früher noch die Verwendung von Kandiszucker.
Also haben wir mal was Neues ausprobiert, eine Flasche mit Johannisbeeren, Kandiszucker und Doppelkorn angesetzt und eine mit Weinbrand.
Dann schickte mir eine Freundin noch ein Rezept für „Schütteljohannisbeeren“, das hatte ich ebenfalls noch nie gehört. Diese verwendet man als Preiselbeerersatz zu Fisch, Fleisch und Käse – genau das Richtige für uns! Also haben wir auch dies sofort ausprobiert, super einfach und super lecker.
Hier noch einmal alles in der Übersicht
Und jetzt lehnen wir uns entspannt zurück und genießen den Sommer!
Herzlichst, Tanja
Ohhh, ich liebe Johannisbeeren (oder Träuble, wie sie hier bei uns auch heißen). Aber 8,5 Kilo… jesses, jetzt bekomme ich ein wenig Angst vor unserem eigenen Kleingarten, den wir in diesem Jahr zum ersten Mal bewirtschaften werden. Ein Johannisbeerbäumchen steht da noch nicht, aber ich hätte gerne eines, das darf aber gerne auch nur 2 Kilo oder so tragen. 🙂
Hach, ich freue mich über die Blogentdeckung hier bei dir.
Herzliche Grüße
Anita
Hihi ich habe das ehrlich gesagt auch noch nie gehört dass eine einzige Johannisbeere so viel trägt, und das seit Jahren! Ich behaupte immer das liegt daran dass ich sie so fachmännisch schneide (was bedeutet dass ich im zeitigen Frühjahr alles abschneide was mir nicht gefällt). Mein Mann beteiligt sich dann auch noch, indem er alles abschneidet, was ihn beim Rasenmähen stört. Das scheint ihr zu gefallen. Für euer Gartenprojekt wünsche ich euch ganz viel Freude und Erfolg! Und nicht entmutigen lassen, anfangs startet man mit viel Euphorie, Rückschläge und Erfahrungen gehören dazu, mit der Zeit findet man heraus, was bei den örtlichen Gegebenheiten gut geht und was nicht.
Liebe Grüße Tanja