Heute zeige ich hier endlich mal wieder etwas Genähtes.
Es kommt ja immer wieder vor, dass die Kinder für Kopien, Ausflüge oder Wasauchimmer Geld mit in die Schule bringen müssen. Da ich dafür nicht jedes Mal einen Briefumschlag verwenden möchte, gibt es bei uns das Geldtransporttäschchen. Da kommt das Geld rein, es wird in die Schule getragen, das Geld wird bei der Lehrerin abgegeben und das Täschchen anschließend bei Mama wieder abgeliefert bis zur nächsten Verwendung. So nachhaltig, so gut. Nun stellte sich aber das Problem, dass unser Täschchen für Geldscheine zu klein ist. Und im Zuge der allgemeinen Preissteigerungen werden neuerdings auch öfter mal Scheine transportiert. Also musste ein zweites, für Scheine passendes Täschchen her. Ich machte mich auf die Suche nach einer passenden Anleitung und fand diese hier (Werbung ohne Auftrag). Als Stoff wählte ich ein Stück einer alten Jeans.
Raffinierte Falttechnik, nur 2 Nähte, prima! Natürlich sollte das Täschchen eine hübsche Verzierung auf der Verschlussklappe bekommen und nun kommt der Knoten ins Spiel. Ich habe drölfzig Mal das Video angeschaut, wie die Tasche gefaltet wird und wo dann am Ende welches Stück Stoff zu finden sein wird, damit ich den Stick auch an der richtigen Position und in der richtigen Richtung aufbringe. Auch die Tatsache, dass die Tasche ja noch gewendet wird, habe ich berücksichtigt. Dachte ich.
Die 2 Nähte waren fix erledigt, die Tasche gewendet und tadaa – der Stick befand sich auf der Innenseite der Verschlussklappe! Nach kurzem Frust und dem Einzeichnen der korrekt gewesenen Position und Richtung auf meinem Papiermodell (fürs nächste Mal!) kam mir die Idee, einfach ein Stück nicht-ausfransenden Stoff auf die eigentliche Rückseite der Tasche zu nähen. Die beiden eigentlichen Innenfächer befinden sich bei mir nun außen, aber das ist ja nicht schlimm, die Geldscheine verschwinden nun in der neu hinzu gefügten Innentasche. Jetzt habt ihr wahrscheinlich einen ebensolchen Knoten im Hirn wie ich bei der Austüftelung der Stickposition, deshalb folgen die Fotos, ich glaube, dann wird es deutlich:
Flugs noch die Druckknöpfe angebracht und schon ist unser neues Geld-Scheine-Transport-Täschchen einsatzbereit.
Und weil das Ganze eine neue Technik für mich war (die ich jetzt, wo ich den Dreh raus habe, noch viel genialer finde), gibt es das erste erledigte BINGO – Feld für mich, juhuu!
Wenn ich mir die anderen Felder auch so hart erarbeiten muss, kann das ja noch lustig werden, grins.
Herzlichst, Tanja
Super, Tanja. Die Idee des Geldtransporttäschchen ist schon einmal genial und du hast den 3D-Knoten im Kopf gut gelöst. Ich kenne das, ich lasse mich auch hier und da von Falttechniken oder sonstigen Wendungen in die Irre führen und wundere mich dann, dass innen plötzlich außen ist und umgekehrt. 🙂
Liebe Grüße
Anita
Hihi, ich denke dann immer, ich kann dadurch nur dazu lernen. Und das Täschchen ist ja trotzdem verwendbar!