Es ist MeMadeMittwoch im August und ich bin mit meiner neuen Sweatjacke dabei.
Letztes Jahr im Urlaub habe ich festgestellt, dass ich eine Sweatjacke für den Strand gut gebrauchen könnte, und obwohl ich schon im Herbst begonnen habe nach Schnittmuster, Stoff etc zu suchen, wurde sie doch erst kurz vor dem Urlaub fertig.
Genäht habe ich die Jacke „Paco“ in Größe 42 ohne Änderungen (Werbung ohne Auftrag).
Und ich habe erstmals mit meinem Beamer gearbeitet.



Hier seht ihr den Aufbau des Arbeitsplatzes, das ohne Bruch projizierte Rückenteil und unseren Kater, der sich wohl ein bisschen wundert und innerlich den Kopf schüttelt was die Oberkatze wieder macht…
Mein Fazit zum Beamer: das ging prima, die Kalibrierung war schnell gemacht, alle Teile passten auf die Schneidematte und ich finde es gut, dass man nicht im Bruch zuschneiden muss. Sicherlich gibt es Grenzen bei größeren Teilen wie Kleidern, aber hier passte alles und der Weg war kurz: Schnittmuster in der entsprechenden Größe projizieren (es gibt eine Ebenenfunktion, die nur die benötigte Größe einblendet), ausschneiden und fertig. Kein Plotten lassen oder drucken, ausschneiden, kleben. Ganz toll kann ich mir das für Baby- und Kinderkleidung vorstellen, wo man ja schnell die nächste Größe benötigt.
Nun zur Jacke:
Ich habe das Modell mit Stehkragen und Kängurutaschen genäht. In den Kragen habe ich Knopflöcher für eine mögliche Kordel eingenäht (ich mag lieber Knopflöcher als Ösen) und auf eine Tasche habe ich eine kleine Stickerei aufgebracht. Und ich habe den in der Anleitung angegebenen Kinnschutz mit eingenäht.
Was ich auch immer mache ist das Absteppen der Overlocknähte wie hier am Ärmelbündchen, das sieht einfach professionell aus.



Zudem habe ich das auch von diesem Label angebotene AddOn für die Abdeckung des Reißverschlusses auf der Innenseite genutzt. Durch den Beleg ist der Reissverschluss versäubert und wenn die Jacke oben ein Stück geöffnet ist, sieht es aus als wäre sie gefüttert.

Gerne vergesse ich mein Label mit in die Seitennaht einzufassen, deshalb befindet es sich hier an ungewöhnlicher Stelle am Saumbündchen.


Bilder an der Frau gibt es natürlich auch!



Hier nochmal der Kragen im Detail. Der Reissverschluss geht nicht ganz bis zum oberen Kragenende, das finde ich aber nicht schlimm.


Ich bin rundum total glücklich mit meiner neuen Sweatjacke. Ich habe zum ersten Mal eine Jacke genäht und an einigen Stellen musste ich schon ganz schön überlegen, vor allem bei der Nähweise des Innenbelegs. Zum Glück gibt es ja das Internet mit passenden Videoanleitungen auch von ähnlichen Schnitten (zu diesem Schnitt selber gibt es leider kein Video), irgendwann machte es dann „klick“ und ich hatte den Dreh raus. Die Anleitung ist sehr gut, die Jacke hat eine tolle Passform und wird bestimmt nicht die einzige bleiben.
Mit einem Bild der Sweatjacke an ihrem Bestimmungsort verabschiede ich mich und schaue mal, was die anderen Schönes genäht haben.
Danke an das Team vom MeMadeMittwoch für die Organisation und das Bereitstellen der Plattform!

Herzlichst, Tanja